Es gibt Staedte deren erster Eindruck genau so schlecht ist wie die weiteren Erfahrungen.
Es gibt Staedte, die scheinen furchtbar aber man gibt ihnen mal noch eine Chance - und man wird belohnt(Wien Westeinfahrt vs. restliche Stadt).
Es gibt Staedte, da faehrt man rein und denkt sich "hmm, wir koennten Freunde werden" aber man wird enttaeuscht (Guadalajara).
Es gibt Staedte die so furchtbar wirken, dass man sie gar nicht erst kennenlernen will (Chihuahua).
Und dann gibt es noch die, da kommt man an, wird von Busfahrer mit einem Laecheln begruesst, die Sonne geht gerade auf und man sieht eine kleine, aber saubere und sympathische Stadt in einem Tal liegen und denkt sich "oha, das sieht nett aus". Man faehrt mit dem Bus wahnwitzig steile Gaesschen entlang und erhascht immer wieder super Ausblicke ueber die Stadt.
Dann steigt man aus und denkt sich "huch, wo bin ich denn hier gelandet?": Weil die Strassen blitzblank sauber sind. Weil die Gehsteige durchgaengig sind (klingt albern, lernt man aber in Mexiko zu schaetzen) und sogar behindertengerecht. Weil die Strassen gepflastert sind. Vor allem aber:
Weil die Stadt in der aufgehenden Sonne einfach wunderbar aussieht, eigentlich gar nicht mexikanisch, eher italienisch oder spanisch. Und weil die Stadt nach ausgiebigen Erkundungsspaziergaengen und Tagen Aufenthalt immer noch einladend, freundlich und einfach sympathisch ist.
Wir sind in Zacatecas, auf 2440m, UNESCO-Weltkulturerbe, und das zurecht.
Unser Hostel ist wie die Stadt - einfach super. Wir verbringen viel Zeit auf der tollen Dachterrasse oder im kleinen gemuetlichen Aufenthaltsraum, haben hier tolle Leute kennengelernt und irre Geschichten gehoert, waren in der reichsten Silbermine Mexikos (dem Quell des Reichtums der Spanier) und dem Club "Eden", 300m unter der Oberflaeche und... wollen hier eigentlich nicht weg. :)
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