Donnerstag, 9. Juni 2011

Salento - ein beschauliches Leben

Direkt am Tag nach meiner Famulatur, am 1.6. setzte ich mich in einen Bus um wiederum nach Salento zu fahren.
Dort war ich ja schon zwei Wochen zuvor gewesen um an einem verlängerten Wochenende Sebi zu besuchen.
Die ersten Tage waren wunderbar. Ich ging einmal wandern, ansonsten hing ich im und ums Hostel rum, las, lernte und arbeitete ein wenig für die AMSA. Sebi wurde derweil mehr und mehr gestresst weil sehr viele Gäste da waren und er viel zu tun hatte. Ich griff ihm also immer mal wieder unter die Arme.
Zunächst war der Plan am Dienstag, 7.6. zu fahren. Da das Hostel und die Umgebung aber einfach zu toll sind entschlossen wir uns zu bleiben. Seit Montag arbeite nun ich hier und Sebi ist nur noch "back up", arbeitet wenig und spannt aus.
Meine Aufgaben sind Check-In und -Out zwischen 17:00 und 23:00, Bar, Hilfe beim Abendessen servieren und den ganzen Tag: Fragen beantworten. Das vor allem und die Rezeption sind erstaunlich viel Arbeit. Glücklicherweise haben wir momentan kaum Gäste...
Für all das schlafe ich umsonst und bekomme Frühstück sowie unter der Woche Abendessen. Das spart mir immerhin 35.000 COP pro Tag, knapp 14€.
Fürs erste ist der Plan nun in einer Woche, am 13. oder 14. weiterzufahren. Aber man weiß ja nie... ;)

Mir gehts soweit gut. Die Arbeit macht noch Spaß und tagsüber kann ich eigentlich machen was ich will. Ich bin sehr froh, dass ich endlich meine ganzen Famulaturen hinter mich gebracht habe und nun kein Zeitdruck mehr besteht.
Tatsächlich ist es sogar umgekehrt: ich will endlich nach Hause und zähle die Tage bis ich wieder im Flieger sitze (jetzt gerade: 69 Tage, 19 Stunden, 47 Minuten - ich habe einen Countdown als Firefox-Startseite eingerichtet).
Die Reiselust hat stark abgenommen; zwar möchte ich schon noch irgendwie Machu Picchu, die Salar de Uyuni und Buenos Aires sehen, aber ich habe Hostels sooooo satt und ich habe auch keine Lust mehr Stunden oder sogar Tage im Bus zu verbringen. Ich bin ein wenig am überlegen meinen Flug vorzuverlegen aber die Internetseite des Reiseanbieters verrät nichts über die Kosten und vor denen und dem Aufwand schrecke ich noch ein wenig zurück. Tja... :(
Jetzt genieße ich erstmal noch ein wenig das ruhige Leben hier auf der Farm.

 Mein täglicher Blick aus der Haustür
 eine der Aufenthaltsecken im Hostel; hier sitzen Sebi und ich meist am PC
 schwirrte mir neulich beim Lesen draussen vor der Nase rum: mal wieder ein Kolibri
 ein beliebtes Ausflugsziel hier: der Wasserfall in der Nähe von Boquía

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