Die drei Tage Trekken in den Anden waren fantastisch aber auch unglaublich anstrengend. Das Gelände war unwegsam und die Rucksäcke schwer da wir Verpflegung und Zelte dabei hatten. Unsere Gruppe war klein und leistungmäßig gut ausgeglichen, die Stimmung immer gut. Die Landschaften durch die uns unser Weg führte waren zum Teil auch eintönig, meist aber sehr beeindruckend. Highlights waren der alte Inkapfad dem wir am Anfang folgten, die Dinosaurierfußabdrücke im Lavagestein, eine Flußdurchquerung und am Ende ein Bad in heißen Quellen! Die Rückfahrt, 4,5h stehend auf einem Laster mit knapp 50 Indígena und einer Ziege durch Geröllfelder, wiederum eien Fluß und serpentinen rauf und runter war zwar eine spannende Erfahrung, aber sehr strapaziös.
Kaum wieder in Sucre angekommen fuhr ich schon mit dem Nachtbus nach Samaipata wo ich ziemlich gerädert nach 13h um 6:00 in der Früh ankam.
Das einzige Hotel das mir namentlich einfiel war ausgerechnet das teuerste im Dorf und leider so weit außerhalb, dass, als den Preis hörte, ein Rückweg in meinem Zustand nicht mehr wirklich in Frage kam. Der holländische Besitzer war so freundlich mir die de facto Übernachtung die ich nach Ankunft in der Früh noch machte nicht berechnete sondern nur die Nacht darauf. So zahlte ich denn 14 Euro für ein super Zimmer mit King size - Bett und eigenem Bad, vermutlich mehr als ich jemals für eine Unterkunft gezahlt habe! :D Einigermaßen ausgeschlafen suchte ich gegen Mittag Christian der auch in Samipata sein sollte nur um festzustellen, dass wir uns knapp verpasst hatten und er schon weiter nach Santa Cruz gefahren war.
Leider ist das Internet hier in Samipata noch schlechter als in allen bisherigen Städten - es gibt nur ein einziges Cibercafé im Ort, Hotels haben kein WiFi; das stelle man sich mal vor! Ich schreibe also gerade diesen Blog offline an meinem Netbook und werde ihn nachher hoffentlich via USB im Ciber veröffentlichen können. Fotos werden wohl bis Santa Cruz warten müssen!
Am 28.7. geht mein Flug nach Buenos Aires, ich habe also noch 4,5 Tage in Bolivien. Jeder Reisende bisher hat mir erzählt dass "in Santa Cruz nichts zu tun" sei. Solange das Wetter gut bleibt werde ich also in Samipata bleiben, evtl. noch 1-2 mal wandern gehen und ansonsten viel lesen. Am 26. werde ich dann wohl nach Santa Cruz fahren um noch ein wenig Zivilisation zu genießen: Kino, Internet, gute Auswahl zum Essen.
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