Da bin ich also in Colonia um noch einen Stempel mehr in den Pass zu bekommen.
Noch nicht mal am Ziel angekommen bereute ich schon bei einem Blick auf den Stadtplan erst am nächsten Tag zurückzufahren - die Stadt umfasst grob geschätzt 20 Häuserblocks.
Schließlich angekommen schockierten mich dann die Unterkunftspreise von 12 Euro pro Nacht - in Bolivien hatte ich meist die Hälfte oder weniger gezahlt.
Als ich dann durch die hübschen kleinen kopfsteingepflasterten Gässchen schlenderte und entlang der Kolonialbauten zum Meer, den Leuchtturm und den Yachthafen besichtigte dachte ich mir dann doch: es mag hier zwar nichts aufregendes zu sehen geben oder zu tun sein; aber vielleicht ist genau das das Wunderbare hier. Da es Winter ist ist die sonst wohl sehr touristische Stadt praktisch komplett ausgestorben und so kann ich ganz entspannt Müßiggang pflegen, mich von der Hektik in Buenos Aires erholen (dessen Stadtzentrum schon mehr Einwohner hat als ganz Uruguay) und mich auf den letzten Endspurt vorbereiten.
Nach 1,5h Spaziergang hatte ich alles, aber auch wirklich alles gesehen, kehrte ins Hostel zurück und kam zum ersten Mal seit langem endlich mal wieder zum lesen.
Abends briet ich mir ein fantastisches Steak das wohl das einzig günstige in diesem Land ist (auch hier der Hamburger an der Straßenbude für vier Euro, mein 360g-Hüftsteak dagegen 3,40€).
Ich werde morgen noch den ganzen Tag Zeit zum Spazieren gehen und lesen haben, meine Fähre zurück nach Buenos Aires geht erst um 19:00 Uhr.
Sowohl hier als auch in BA ist es übrigens ziemlich kalt: Im Verlauf der letzten Woche zeigte das Thermometer sogar mal 8°C tagsüber, 3°C nachts!
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen